LEADER-Förderperiode 2023-2027

Der Verein Sächsisches Zweistromland-Ostelbien, Träger der ländlichen Entwicklung in der gleichnamigen Region, bestehend aus den Mitgliedskommunen Beilrode, Torgau, Arzberg, Belgern-Schildau, Dahlen, Cavertitz, Liebschützberg, Strehla, Wermsdorf, Oschatz, Naundorf, Mügeln und Mutzschen als Teil der Stadt Grimma, möchte die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre für die ländliche Entwicklung auch in der neuen EU-Förderperiode 2023-2027 fortsetzen.
Im März 2023 wurde die Region Sächsisches Zweistromland-Ostelbien als LEADER-Region ernannt.
Für die neue Förderperiode ist die LEADER-Entwicklungsstrategie (kurz LES) das richtungsweisende Handlungskonzept. Dabei wird der Region zukünftig beim Einsatz der Fördermittel mehr Verantwortung übertragen.
Die LEADER-Region hat nunmehr eine durch das Sächsische Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft genehmigte LES und auch das Regionalmanagement für die Region wurde vergeben. Es wird durch das PlanerNetzwerk PLA.NET übernommen. Jetzt kann die Umsetzung der LEADER-Förderung in der Region beginnen.

LEADER bewegt Deutschland und Europa

Seit 1991 verfolgt die EU mit der Einführung der LEADER-Methode (frz. “Liaison Entre Actions de Développement de l’Économie Rurale”, dt. „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“) und ist ein methodischer Ansatz im Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums zur Förderung der ländlichen Räume.

Ziel von LEADER ist es, innovative Ideen zu entwickeln, damit ländliche Regionen sich zukunftsfähig entwickeln. Dazu haben sich in den Regionen Lokale Aktionsgruppen gegründet, die sich aus Sozial- und Wirtschaftspartnern, aber auch aus Partnern der Verwaltung zusammensetzen.

Gemeinsam entscheiden sie über die Verwendung eines LEADER-Budgets, für das sie sich zuvor beworben haben. Das bereit gestellte LEADER-Budget reicht dabei – je nach Bundesland und LEADER-Region – von 1,5 bis über 20 Millionen Euro! Mit diesem Geld können die Ideen der Akteure vor Ort umgesetzt werden. Um in den Genuss der Fördermittel zu kommen, müssen alle Regionen vorher ein Entwicklungskonzept verfassen. Dieses Konzept wird in der Regel mit Beteiligung der Einwohner in einem halben Jahr geschrieben. Das Konzept enthält eine Analyse der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken, außerdem meist ein Leitbild oder eine Vision sowie Ziele und Maßnahmen. Es wird auch dargelegt, wie und wer zu welchen Bedingungen gefördert wird.

Unsere Region Sächsisches Zweistromland-Ostelbien (www.zweistromland-ostelbien.de) erhält von der EU für den Zeitraum von 2023 – 2027 8,27 Mio. Euro.

Vielleicht haben Sie keine Idee, was Europa alles für uns tut, aber Europa ist Alltag. Es sind nicht nur die freien Grenzen und die gemeinsame Währung, es sind gemeinsame Wertevorstellungen, die hier erarbeitet werden. Jede Region hat die Möglichkeit, sich durch selbstbestimmte Entwicklungsschwerpunkte und eigene Ideen zu profilieren und positiv zu entwickeln – für ein nachhaltiges und demokratisches freies gemeinsames Europa, das sich auch in Zukunft für Ihre / unsere Region und die Menschen, die darin leben, engagiert.

Vielleicht möchten auch Sie eine Idee verwirklichen? Informationen dazu finden Sie hier auf der Homepage.

LEADER-Gebiete in Sachsen

30 anerkannte LEADER-Gebiete in Sachsen fördern mit individuell an die Regionen angepassten Entwicklungsstrategien viele gute Vorhaben, welche für den ländlichen Raum und die Menschen einen Mehrwert, beispielsweise in der Lebensqualität, bringen.